Andreaskrug 2014 schon vor der Kirmes ausverkauft

Das Motiv des Kirmestors fand reißenden Absatz

Noch hat die Kirmes nicht angefangen. Kaum, dass die Schausteller angereist sind und mit dem Aufbau begonnen haben. Und doch kommt schon heute die Nachricht von Marco Rehfeld: „Der Kirmeskrug ist ausverkauft“. Marco Rehfeld hat den Exklusiv-Vertrieb für die begehrten Kirmeskrüge. Wer noch einen Krug wollte, ist jetzt natürlich enttäuscht, aber für den Kirmesverein bedeutet die starke Nachfrage ein unvermindertes Interesse an diesen Sammelobjekten. Es ist die Bestätigung einer 30 Jahre währenden Erfolgsgeschichte.

Fritz Sauer: Stadtbrandmeister Karlheinz Jordan setzte 1996 Impuls fürs Kirmestor

In seiner Vorstellung des „längst überfälligen“ Kirmestor-Motivs anlässlich der Andreaskrug-Fete am 16. Mai 2014 hatte Fritz Sauer berichtet, dass der Vorsitzende des Freundeskreises, Rüdiger Schäfer, das Kirmestor als zweites Wahrzeichen der Kirmes bezeichnet habe. Die Idee eines Kirmestors sei vom früheren Stadtbrandmeister und Kirmesfreund Karlheinz Jordan ausgegangen, der mit einem optischen Puffer die Sicherheit noch weiter habe verstärken wollen. Die Kirmesbesucher sollten merken, dass sie an diesem Punkt die Kirmes verließen und auf den von der Nordstraße in die Mittelstraße einfließenden Verkehr achten mussten.

Karlhein Jordan trug dem Freundeskreis 1996 seine Idee eines „symbolischen Tores“ vor. Das sollte in den Augen der Kirmesfreunde dann schon etwas Besonderes sein. Horst Erdelt nahm Kontakt mit Gerd Laake auf, der bei der metallverarbeitenden Firma Ischebeck tätig war. Schaustellersprecher Bernd Alexius sagte eine namhafte Spende zu, Karl Schüngel richtete bei der Stadtsparkasse Gevelsberg ein Spendenkonto ein. Die Kosten wurden auf 33.000 DM veranschlagt. Man versuchte, die Gevelsberger Werbegemeinschaft mit ins Boot zu holen, die Schwelmer Brauerei, die Sparkasse und die AVU konnten als Sponsoren gewonnen werden.

Am 27. Juni 1997, vor dem Anblasen, so Fritz Sauer, sei das Kirmestor der Öffentlichkeit übergeben und der Stadt zum Geschenk gemacht worden. Bürgermeister Dr. Klaus Solmecke zeigte keine allzu große Begeisterung, die kam bei ihm erst auf, als der Freundeskreis sich bereit erklärte, die Patenschaft und damit die Folgekosten für das Tor zu übernehmen. Seither habe der Freundeskreis alljährlich das Tor auf- und abgebaut und eine Helferfete ausgerichtet.

Im Jahr 2000 sorgten Malermeister und Kirmesfreund Wolf Schlieper mit seinem Sohn Thomas für einen neuen Anstrich des Kirmestors, 2009 sei es erneut farblich aufgefrischt worden. „Ohne Kirmestor würde der Kirmes etwas fehlen. Es ist auch längst zum beliebten Treffpunkt von Gruppen geworden, die über die Kirmes bummeln wollen“, erklärte Fritz Sauer und endete mit einem herzlichen Dankeschön für das Kirmestor an den Freundeskreis.

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