Kirmesplaketten: Expressversand ging schief

Mit der üblichen Count Down-Information: „Es sind noch 98 Tage bis zur Kirmes“, eröffnete der 1. Vorsitzende Markus Loetz die Monatsversammlung in der Hauptwache der Gevelsberger Feuerwehr. Aufgrund der doch überschaubaren Tagesordnung sah es zunächst nach einer kurzen und knappen Sitzung aus. Dies sollte sich aber doch als Trugschluss erweisen.

Doch der Reihe nach. „Die Hammerschmied Fete“, so Loetzi, „findet in diesem Jahr am Pfingstmontag, dem 20. Mai, statt“. „In Zukunft wird dies immer der Pfingstmontag sein. Das kann man sich dann sehr gut merken.“ Zwei weitere Anfragen für die Teilnahme im Gästeblock des Kirmeszuges gab die Versammlung grünes Licht. So wird die Judo-Abteilung des VFL Gevelsberg anlässlich des 60-jährigen Jubiläums mit einer Fußgruppe teilnehmen. Gleiches gilt für das Hospiz Emmaus, das in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen feiern kann.

Durch die zahlreichen Gäste im Kirmeszug würde der zweite Gästeblock zu groß werden. Um dem entgegenzuwirken, werden die Gruppen des zweiten Blocks im Zug verteilt. Ein weiterer positiver Effekt kann dadurch ganz nebenbei erzielt werden. Die Gästegruppen sorgen zwischen den Musik- und Kirmesgruppen für einen größeren Abstand. Dadurch kommen die Spielmannszüge noch besser zur Geltung und werden von der Beschallung durch die Kirmesgruppen weniger in ihrer musikalischen Darbietung beeinträchtigt.  

Geschäftsführer Dirk Henning bat anschließend alle Gruppen, ihm zeitnah die benötigte Meterzahl im Kirmeszug zu übermitteln. Zur Klarstellung erläuterte Markus Loetz noch einmal die Fakten bezüglich der Eintrittskarten zum Kirmesabend. Offensichtlich gab es da die ein oder andere Fehlinformation und Irritation. „Die Karten kosten weiterhin 20 Euro und auf dem Rang 15 Euro“, so der Vorsitzende. „Sie können sowohl beim Vorstand als auch online erworben werden.“ Bei der Onlinebestellung kommt allerdings noch eine kleine Bearbeitungsgebühr hinzu.

Bei der Abfrage für die Helfer und Helferinnen rund um den Kirmesabend gab es kaum Veränderungen, so dass die Personenzahlen doch zum Teil sehr dürftig sind.

Beim Tagesordnungspunkt „Kirmesabend 2025“ entwickelte sich, nachdem Markus Loetz alle aufforderte, sich für die Gestaltung im nächsten Jahr Gedanken zu machen, eine rege Diskussion. Der Vorsitzende: „Es ist ein unbeschriebenes weißes Blatt, dass wir gemeinsam füllen und gestalten wollen.“

Michael Sichelschmidt verwies darauf, dass ein komplettes Paket sehr wichtig ist und man sich aus seiner Sicht auch über ein Gesamtkonzept mit allen Elementen rund um die Kirmes Gedanken machen müsse.

Bürgermeister Claus Jacobi: „Wenn ich als Kirmesgruppe weiß, in welchem Rahmen und zeitlicher Stelle ich eingeplant bin, kann ich auch als Gruppe die Darstellung ausgestalten.“ Dafür müsse aber vorher auch die Bereitschaft für die Mitgestaltung da sein.

Im weiteren Verlauf der Diskussion kristallisierte sich klar heraus, dass hier bereits sehr frühzeitig die Weichen gestellt werden müssen und man nicht bis spät ins Jahr 2024 warten kann. Nur so können dann, je nach Ausgestaltung, auch eventuell geplante externe Acts überhaupt noch gebucht werden.

Nach weiteren konstruktiven Wortbeiträgen, die alle in ähnliche Richtungen gingen, fasste Markus Loetz noch einmal zusammen.

„Das Blatt ist, wie gesagt, unbeschrieben. Ihr habt zündende Ideen? Immer her damit!“ Er forderte alle Vorsitzenden der Kirmesgruppen auf, dies umgehend in die Gruppen zu tragen und im Rahmen der weiteren Monatsversammlungen Ideen und Vorschläge schon mitzubringen.

Darüber hinaus soll es möglichst schon Mitte des Jahres eine große Arbeitsgruppe geben, die sich regelmäßig trifft und schwerpunktmäßig mit der Neugestaltung des Kirmesabends beschäftigt. Bürgermeister Claus Jacobi schlug für diese Arbeit vor, dies mit einer Moderation durch eine Person zu begleiten. Diese soll die Ideen sammeln und im Konsens ein gemeinsames Konzept entwickeln.

Vor allem muss hier auch der Blick für die Interessen der jüngeren Generationen mit im Fokus stehen. Abschließend waren sich alle weitestgehend einig: Für die Zukunft muss noch in diesem Jahr ein nachhaltiges Konzept entstehen.

Die Kirmeskrugfete findet am 24. Mai wieder in der Brinkhoffs-Brauerei statt. Markus Loetz: „Der Bus fährt pünktlich um 18 Uhr an der Haltestelle Wasserstraße ab. Wenn einer der Angemeldeten nicht kann, bitte nicht erst kurz vorher absagen.“ Dann würde die Karte verfallen.

Kirmesplakette 2024 Foto: Ralf Sichelschmidt

Da man in der letzten Sitzung versäumt hatte, die Anzahl der Kirmesplaketten abzufragen, hat der Vorstand durchaus mehr als im letzten Jahr bestellt. Dies überforderte allerdings den Lieferanten, der mit der Produktion nicht ganz hinterherkam. „Per Express wurden diese dann verschickt, damit sie noch rechtzeitig ankommen“, berichtete Loetzi. „Aber was soll ich sagen, sie sind leider trotzt Expressversand noch nicht da.“

Bezüglich der Frühkirmes vom 11. bis 15. April wird der Ablauf am Bierstand unter den neun gemeldeten Kirmesgruppen aufgeteilt. Die Lose für den Kirmesabend werden in der Aprilversammlung verteilt.

Markus Loetz beendete dann wesentlich später als gedacht die konstruktive Sitzung mit einem dreifachen Rupp di Tupp.

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