Zum Start der heißen Kirmesphase…

… wurde der Hammer geschwungen
Die Gevelsberger Kirmes ist ohne Zweifel die schrägste ihrer Art in Europa, bei der es für die Besucher steil den Berg hinauf geht. Und wenn usse Hamerschmiett Bernd Matthäi im Vorfeld zu seiner traditionellen Fete einlädt, dann weiß ein jeder Freund der alten Brauchtumspflege: Jetzt fällt endlich der Startschuss für das größte Fest innerhalb der Stadt.
„Eigentlich ist es ja schon der zweite“, musste der Gastgeber am Sonntagvormittag nun scherzend zugeben, „da wir bereits am 17. Mai in Dortmund zur Kirmeskrugfete waren.“
Nichts desto trotz fühlten sich seine Gäste, darunter unter anderem usse Frönne ut Schwelm und Haspe, etliche Sponsoren und natürlich die heimische Politprominenz, in der seit über einhundert Jahren bestehende Kunst- und Bauschlosserei von Ulrich Russmann und seiner Frau Ingrid in der Brunnenstraße, wieder einmal pudelwohl.
Die Freunde aus Voerde ließen sich diesmal entschuldigen, da sie zeitgleich am Kirmesempfang der Ennepetaler Bürgermeisterin teilnahmen. Dafür begrüßte Bernd Matthäi, mit Michael Sichelschmidt und Volker Rittmann, aber gleich zwei seiner Amtsvorgänger.
„Es ist heute das erste Mal, dass wir drei Hammerschmiede hier haben“, sagte Markus „Loetzi“ Loetz, der Vorsitzende des Gevelsberger Kirmesverein. Nach einer kurzen Schmiedevorführung von Bernd Matthäi, bei der er schon einmal die Maueranker für die zukünftige Autobahnbrücke der Eichholzstraße formte, damit diese Baumaßnahme endlich ein wenig voran getrieben wird, begann der gesellige Teil des Vormittags.
Es gab frisch Gezapftes aus Gläsern, ein kulinarisches Buffet das keinerlei Wünsche offen ließ und ausreichend Zeit zum Plaudern. Untermalt wurde das Ganze mit den musikalischen Klängen der „Traditional Jazz Gang“ aus Schwerte.
Selbstverständlich hielt man an diesem Tage an der guten alte Tradition fest, einige Mitglieder, sechs an der Zahl, die sich seit nunmehr 20 Jahren aktiv für die Gevelsberger Kiärmis einsetzen, zu ehren.
Ausgezeichnet mit der Ehrennadel und einer Urkunde wurden
Cordula Kupsch (KG Aechter de Biecke),
Sandra Loetz (KG Mühlenhämmer),
Kathryn Ronsdorf-Kahlhöfer (KG Pinass Brumse),
Nils Buder (KG Vie vam Kopp) – der an diesem Tage auch Geburtstag hatte,
und Petra Otto (KG Im Dörnen).
„Wer jetzt genau mitgezählt hat, wird feststellen, dass da doch einer fehlt“, sagte Markus Loetz, der kurzerhand das Mikro übernommen hatte. Des Rätsels Lösung: Der sechste Kirmesfreund der geehrt wurde war kein geringerer als „usse Hamerschmiett selbst.
Abschließend dankte Loetzi allen Kirmesfreunden für ihren unermüdlichen Einsatz und wies darauf hin, dass als nächstes der Kirmesabend, am 15. Juni 2019, auf dem Programm stehe. In diesem Sinne: „Rupp di Tupp“ und „Eene niam vie noch un dann gove“.