BWA Rundreise 2016

Perfektes Timing, auf das alle liebend gerne verzichtet hätten. Kaum präsentierte die Fußgruppe der Kirmesgruppe Pinass Brumse ihr Thema „Im Hallenbad“, öffnete der Himmel prompt seine Schleusen. Die Mitglieder des Bewertungsausschusses hielt das bei seiner traditionellen Rundreise zu allen Kirmesgruppen nicht davon ab, auch die nächsten Gruppen auf dem Gemeinschaftsbauplatz am Hundeiken in aller Ruhe zu begutachten. Irgendwie passend, ging es doch anschließend gleich weiter zur Kirmesgruppe Ächter de Biecke, die bei strömendem Regen die Wagendarstellung rund um die versunkene Stadt Atlantis, Poseidon und Neptun präsentierte.

Die erste Station der sechsstündigen Rundreise führte den Bewertungsausschuss zur Kirmesgruppe Vogelsang. Im Vereinsheim stand hier für die Bewerter ein Frühstück bereit. Die Gruppe übernahm zum ersten Mal die morgendliche Verpflegung. Getreu dem diesjährigen Thema der Vogelsanger mit der Wagendarstellung „Die Minions“, hatten die Frauen der Kirmesgruppe die Tischdekoration vom Teller über die Servietten bis hin zur Tischdecke im Minions-Look gewählt.

Wo wir gerade beim Regen sind: Alle Kirmesgruppen liegen durch die zahlreichen Niederschläge der letzten Tage etwas hinter dem Zeitplan. Aber sie arbeiten mit Hochdruck an der Fertigstellung, so dass sich die Zuschauer auf einen weiteren grandiosen Kirmeszug freuen können. Die Männer der Kirmesgruppe Börkey wussten es eigentlich schon immer: „Börkey Weiber ticken anders“. Die Frauengruppe outet sich mit ihrer Darstellung.

Die Kirmesgruppe Mühlenhämmer verbaut ganze 1773 überdimensionale Legosteine, alle eigenhändig aus Styropor gesägt, zu einer gewaltigen Brücke, während bei der Kirmesgruppe Vie ut Asbi‘ eck durch den Klimawandel die Gletscher schmelzen. Ins Mittelalter entführt die Kirmesgruppe Schnellmark. Auch hier entstanden in Handarbeit 2000 Styroporsteine für die Burg auf dem Wagen mit der Nibelungensage. Ebenfalls weit in die Vergangenheit reist die Kirmesgruppe Hippendorf. Drachenbändiger, Ritter und Einzelgänger „Ritter Daniel in Nöten“ tummeln sich um die Burgruine Mausi im Jahr 1280. Bei den Hippendörfern verweilte der Bewertungsausschuss zum Mittagspause. Bewerter Günter Schwarzmann, der vor wenigen Tagen seinen 70. Geburtstag feiern konnte, spendierte das Mittagessen. Hier trafen die Bewerter und Kirmesvereinsvorsitzender Michael Sichelschmidt auch den TÜV-Sachverständigen Detlef Gehrmann. Er erteilte dem Zug grünes Licht. Alle Wagendarstellungen sind anstandslos durch die TÜV-Prüfung gekommen.

Ein neun Meter langer blaumetallic-schillernder Dache symbolisiert die pure Kraft, während sich in der zweiten Wagendarstellung der Kirmesgruppe Vie vam Kopp eher alles um die innere Ruhe dreht. 3000 selbstgebastelte Blüten für die sechs Kirschbäume entstanden hier in Handarbeit. Rollentausch bei der Kirmesgruppe Berge: Während die Frauen in aller Ruhe die Fußball-Europameisterschaft schauen, erledigen die Männer eher zähneknirschend den Haushalt. In das Tierreich der Serengeti entführt die Kirmesgruppe Im Dörnen. Sie wandelt auf den Spuren des weltbekannten Tierfilmers und -schützers Dr. Bernhard Grzimek. Dass Zwerge nette kleine Gesellen sind, beweist die Kirmesgruppe Dä vam Lusebrink. Sie baute extra einen Wagen, damit die Zwerge aus den Gevelsberger Wäldern auch einmal am Zug teilnehmen können. Hier endete die Rundreise bei selbstgebackenem Kuchen der Lusebrinker Frauen.

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