Monatsversammlung in der neuen Feuerwache

Die Vorbereitungen für die längste Nacht des Jahres in Gevelsberg von Freitag auf Mittwoch laufen auf Hochtouren: Dieses Mal fand die Monatsversammlung des Gevelsberger Kirmesvereins allerdings nicht in der Aula auf der Alten Geer, sondern auf Einladung der Feuerwehr in deren Gesellschaftsraum in der Feuer- und Rettungswache am Haufer Park statt.

Man dürfe sicher sein, so scherzte der Vorsitzende Markus Loetz gleich zu Anfang, dass das gesellige Beisammensein nach der Sitzung „atmosphärisch hier um einiges angenehmer ist“ und sprach in Richtung Brandoberinspektor Hartwig Luig und seinem Löschzug I vorab schon einmal ein großes Dankeschön aus. Immerhin kümmerten sich die Kameradinnen und Kameraden an diesem Abend um das leibliche Wohl der Teilnehmenden. Nicht versäumen wollte der Vorsitzende seinen monatlichen Countdown in den Raum zu werfen: „Es sind von heute an noch 84 Tage bis die schönste Zeit in unserer Stadt, die schönste Zeit im Jahr beginnt.“

„Die Märzversammlung beinhaltet in der Regel sehr viel Verwaltungsarbeit“, so Loetz mit Blick auf die Tagesordnung. Darauf zu lesen: Verteilung der Kirmesplaketten, ausfüllen der Teilnehmerlisten für die Hammerschmied-Fete am 29. Mai sowie die Kirmeskrug-Fete am 5. Mai, sowie Kartenvorbestellungen der Kirmesgruppen für den Kirmesabend am 10. Juni.

Vorher bekam aber erst einmal der Marketingleiter vom Bauzentrum Klein, Marvin Blobel, das Wort. Er hatte, wie schon im letzten Jahr, auch diesmal wieder für jede Kirmesgruppe einen 50 Euro Gutschein für Materialien mit im Gepäck und lud zudem alle ein, am 20. Mai einfach mal beim Sommerfest im Bauzentrum vorbeizuschauen.

Alle Kirmesgruppen sind wieder am Start und die meisten haben auch schon mit ihrer Arbeit auf den Bauplätzen begonnen. Freuen darf man sich unter anderem zum Beispiel auf einen Besuch der Ghostbusters in Gevelsberg und auf Captain Jack Sparrow, der Kurs auf die Ennepe nehmen wird, um bei Wacken on the Air live dabei zu sein.

Nach weiteren Meldungen zu den Themen ihrer Darstellungen ließ Loetzi die Versammlung wissen, dass eine im Vorfeld beim „Dörnen“, „Vie vam Kopp“ und den Fidelen Volgelsanger 2.0 durchgeführte TÜV-Prüfung der Wagen bis „auf einige Kleinigkeiten bei den Fidelen Vogelsangern 2.0“ keine größeren Mängel aufgewiesen haben. Zugleich wies er noch einmal darauf hin, dass der reguläre TÜV-Termin zur Abnahme aller Wagen für den Kirmeszug auf den 3. Juni vorgezogen wurde, da „unser TÜV-Sachverständige Detlef Gehrmann danach für drei Wochen seinen wohlverdienten Urlaub antreten wird“.

Was wiederum die Zugleitung mal kurz auf den Plan rief. Sie verkündete, dass mit Daniel Wollny ein neuer Praktikant aufgenommen wurde. Er werde mit der gesamten Zugleitung am Kirmessonntag für einen reibungslosen Ablauf des Umzugs ohne große Lücken sorgen.
Bis zur Kirmes Ende Juni gibt es noch viel zu tun. Es gilt die Werbetrommel zu rühren. Insbesondere auch für den Kirmesabend, an dessen Planung der Vorstand arbeitet.

Dieser sei, so erklärte Loetz, traditionell die schönste Einstimmung auf die Gevelsberger Kirmes, und er versprach, dass es auch in diesem Jahr wieder ein buntes und abwechslungsreiches Programm in der Halle West geben wird. Mit dabei seien die „KG All-Stars“, die Tanzgarde „Volmefunken” aus Hagen, Benzo und Ernd, der bekannte Stand Up-Comedian John Doyle, Felix Gromm und ein Mitstreiter aus der Kirmesgruppe „Börkey“ sowie „Smithy“, die erstmalig bei dieser Veranstaltung auf der Bühne stehen und für Stimmung sorgen werden.

Um Musik ging es auch beim abschließenden Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“. Hier äußerte Tobias Eulenhöfer den Wunsch, man möge doch einmal mit dem Gedanken spielen, die alten Kirmeslieder, die im Rahmen des Ritterschlags gesungen werden, auf irgendeine Weise für die Ewigkeit festzuhalten. „Irgendwann geht dieser Brauch verloren und damit stirbt dann auch ein Stück Heimat“, begründete der Vorsitzende der KG „Mühlenhämmer“ sein Anliegen.

Gerade für die junge Generation sei es wichtig, dass man solch heimatliches Gut bewahre. Ein Vorschlag, der auf großen Zuspruch stieß und den der Kirmesvorstand auch aufnehmen möchte. Genauso wie die abschließende Bitte, den Kirmesgruppen Einsicht in den bestehenden Brauereivertrag zu gewähren, damit man die dort vereinbarten Konditionen einmal ganz in Ruhe nachlesen kann.

Text: André Sicks, Ralf Sichelschmidt | Fotos: André Sicks

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