„Kirmestor“ zum Abschied des Hammerschmieds

In der vollen Aula Alte Geer begrüßte der 1. Vorsitzende Markus Loetz am letzten Tag der Kirmes 2022 mit dem kompletten Vorstand des Gevelsberger Kirmesvereins, einer Abordnung der Zugleitung, dem Präsidium und dem Bewertungsausschuss die 12 Kirmesgruppen zur Siegerehrung.

Auch wenn in diesem Jahr alle Platzierungen und Preise verlost wurden, trat dies der Veranstaltung und der Stimmung keinen Abbruch. Gleich zu Beginn überreichte Christian Bauermeister vom FSV Gevelsberg eine Spende über 1200 Euro. „Ihr habt trotz zwei schwerer Jahre der Stadt und den Bürgern die Lebensfreude wiedergegeben“, danke er den Kirmesgruppen.

Anschließend übergab Markus Loetz das Mikro an Bürgermeister Claus Jacobi und ließ offen, ob er erst als Oberhaupt der Stadt oder als Vorsitzender des BWA sprechen wolle. „Ich spreche erst einmal in meiner dritten Funktion als Kirmesfreud“, so Claus Jacobi.

„Im Januar habe ich noch so gedacht: Kommen wir in den richtigen Schwung und kommen die Leute?“ Diese Sorge war, wie wir alle
mittlerweile wissen, nicht begründet. Der Bürgermeister weiter: „Ihr habt euch selber übertroffen, denn dieser Kirmeszug steht anderen Zügen in nichts nach. Dafür mein großer Dank im Namen der Stadt Gevelsberg.

Dass die Schausteller mehr als zufrieden sind, spiegelte sich auch in der großzügigen Spende wider, die er zusammen mit dem Dorfschulzen Sascha Hilger einsammelte. Gemeinsam verlasen sie die Zahl von 8500 Euro und ernteten frenetischen Applaus. Zur Leistung der Kirmesgruppen meinte Andreas Alexius: „Das hat es in ganz Deutschland noch nicht gegeben.“

Dä vam Lusebrink gewinnen den 1. Wagenpreis

Anschließend durften Mitglieder des BWA, aus dem Vorstand und verdiente Kirmesfreunde die Lose für die Vergabe der einzelnen Plätze ziehen und die Sachpreise an die Kirmesgruppen verteilen. Dabei sagte BWA Mitglied RaSi den Kirmesgruppen spontan eine Spende von 2400 Euro zu. 

Für den dann folgenden Abschied von Hammerschmied Bernd Matthäi nach 13 Jahren im Amt reisten auch Abordnungen aus den Nachbarstädten an. Den Anfang machte allerdings BWA Mitglied Peter Weber, der in seiner Funktion als Vorsitzender des Freundeskreises Gevelsberger Kirmes mit einem kleinen Rückblick das Wirken von Bernd Matthäi würdigte.

Als Dank überreichte er Bernd Matthäi ein kunstvoll gestaltetes Kirmestor. Die Zugleitung überreichte ihm einen neuen speziellen Holzclogs mit leckerem Schnaps.

Voll Lob war anschließend auch Hans-Martin Heimhardt vom Heimatverein Voerde. Er betonte die tolle Zusammenarbeit des Hammerschmieds vor allem durch seine Präsenz bei den traditionellen Feierlichkeiten in den Nachbarstädten. Mit Udo Röhrig und Lothar Weber waren auch die Hasper der Einladung gefolgt. Udo Röhrig: „Als man mir vor 13 Jahren Bernd als Nachfolger von, Willi‘ Sichelschmidt vorstellte, fiel mir gleich sein komischer Akzent auf.“

Das Hasper Urgestein weiter: „Als ich dann meinte, dass er wohl aus dem Norden stammen müsse, hieß es: Der kommt von der Insel Fehmarn. ,Ahh, ein Muschelschuppser‘, ist es mir damals so rausgerutscht und seitdem habe ich ihn mit seiner Erlaubnis immer so genannt.“
Als letzter in der Reihe der Gratulanten aus den Nachbarstädten ergriff Ehrenobernachwächter Christian Fasel aus Schwelm das Wort. „Du bist der dritte Hammerschmied, den ich seit meiner Übernahme des Obernachwächters verabschieden muss“, begann er eine kurze Laudatio.

Diese beinhaltete eine Stückweit den schönen gemeinsamen Weg als Kultfiguren. „Auch wenn du unser Schwelm immer wieder auf die Schippe genommen hast, so haben wir uns immer prächtig verstanden.“ Er überreichte Bernd Matthäi eine Laterne, ordentlich Hochprozentiges und einen „Muschelorden“.

Für die Bergleiterinnen des Hammerschmiedes, Alex und Svenja, gab es eine Miniaturlaterne Sekt. Jetzt war der Moment gekommen, wo der Hammerschmied selbst das Wort an die Kirmesfreunde richtete. Neben dem Dank an seine Begleiterinnen ging dieser vor allem auch an seine Frau Marion: „Für meine Termine war ich durch sie immer perfekt vorbereitet und es lag parat.

Ohne eine so tolle Gattin wie meine Marion wäre dies nicht möglich gewesen. Das könnt ihr mir glauben.“ „Es war eine klasse Zeit mit euch allen und ich werde es vermissen“, zeigte sich der Hammerschmied sichtlich gerührt. Mit den Worten: „Vor allem auch über Voerde, Haspe und Schwelm herzuziehen wird mir fehlen“, fand er schnell seinen Humor wieder. Mit dem Versprechen: „Ich bin ja nicht weg und ihr werdet mich sicher treffen,“ verabschiedete er sich von den Kirmesfreunden.

Anmerkung der Redaktion: Weitere Bilder der Siegerehrung und die gezogenen Platzierungen folgen noch:

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