Der Countdown läuft, in 28 Tagen ist Kirmes

Das letzte Mal in dieser Konstellation, der Vorstand des Gevelsberger Kirmesvereins. (v.l.n.r.) Carsten Neef (Geschäftsführer), Markus Loetz (1. Vorsitzender) und Manfred Bärenfänger (2. Vorsitzender)

Der Countdown läuft! „Es sind genau noch 28 Tage bis zur schrägsten Kirmes Europas“, bringt es der Vorsitzende vom Gevelsberger Kirmesverein, Markus Loetz, auf den Punkt. Dass er zu Beginn einer jeden Monatsversammlung den aktuellen Tagesstand in die Runde wirft, das ist bereits Tradition.

Und je näher die längsten Nacht des Jahres rückt, umso mehr steigt nun auch bei allen die Spannung, Aufregung und Freude. Loetz weiß, dass bis dato alle Aktiven ganz viel Herz in die Sache gesteckt hätten und er verspricht fünf unvergessliche Tage. Auch was die Verwaltungsarbeit beträfe, da lässt er die Teilnehmenden wissen, dass alles soweit im grünen Bereich sei.

Bevor es in der Aula auf der Alten Geer zur Ausgabe der Eintrittskarten für den Kirmesabend am 10. Juni in der Halle West kommt, eine Teilnehmerliste für die Ernennung des diesjährigen Ritters von Hopfen und Malz zum Ausfüllen durch die Reihen geht und Geschäftsführer Carsten Neef die einzelnen Kirmesgruppen bezüglich ihrer Teilnahme am traditionellen Heringsstipp-Essen am Kirmesdienstag in der Gaststätte „Zum Rosendahl“ abfragt, hat der GKV-Vorsitzende noch eine bedeutsame personelle Veränderung zu verkünden.

Im März hatte Markus Loetz die Gevelsberger Kirmesaktiven wissen lassen, dass „in der heutigen Monatsversammlung eineinhalb Geschäftsführer mitwirken“ würden. Was damals für einige verdutzte Blicke und Fragezeichen in den Augen des einen oder anderen sorgte.

Des Rätsels Lösung war es, dass Carsten Neef im kommenden Jahr bei der Jahreshauptversammlung sein Amt als Geschäftsführer abgeben und den Staffelstab an seinen möglichen Nachfolgerkandidaten Manfred Bärenfänger übergeben wollte.

Manfred Bärenfänger verlässt Vorstand

Wozu es nun allerdings nicht kommen wird. Denn „Manni“, der aktuell noch als 2. Vorsitzender agiert, „wird aus persönlichen Gründen unseren Vorstand verlassen“, erklärt Loetz. Wieso, weshalb, warum – darüber verliert er kein Wort. Er verschweigt aber nicht, dass dies keine leichte Situation sei, die allen Kopfzerbrechen bereiten würde.

„Stand jetzt würde der geschäftsführende Vorstand quasi nur noch aus einer Person bestehen – dem Vorsitzenden.“ Wie sich da Ganze entwickelt, wer sich ab 2024 um die Finanzen des Gevelsberger Kirmesvereins kümmert und wie sich der Vorstand neu zusammensetzen wird, das zeigt sich spätestens am 26. Januar 2024 bei der Jahreshauptversammlung.

Bis dahin gilt es erst einmal weiterhin die Werbetrommel für die Gevelsberger Kirmes und die darin eingebundenen Programmpunkte zu rühren. Getreu dem Motto: „Use Kiärmes dä es schöner, steiler, geiler“. Neben der Hammerschmiedfete, zu der erstmalig Lutz Kornowski als Symbolfigur einlädt, und dem bunten Kirmesabend. ist es natürlich der Kirmeszug, der auch in diesem Jahr die Menschen entlang der Zugstrecke begeistern soll.

Damit alles sicher über die Bühne geht, werden zunächst einmal an die einzelnen Gruppen zu deren Kenntnisnahme die aktuell noch geltenden Sicherheitsbestimmungen ausgeteilt. Auf einige Punkte, da geht Markus Loetz allerdings noch einmal ganz explizit ein. So erinnert er daran, dass dem Veranstalter bzw. den Ordnungsbehörden vor Beginn des Zuges eine Bescheinigung des Haftpflichtversicherungsunternehmens des Zugfahrzeuges vorzulegen sei, aus welcher hervorgeht, dass das Zugfahrzeug „während
einer Brauchtumsveranstaltung eingesetzt“ würde.

Auch müsse beachtet werden, dass die Wagen, auf denen Personen befördert werden, mit rutschfesten und sicheren Stehplätzen, Haltevorrichtungen sowie einem Geländer bzw. Brüstungen ausgerüstet sein müssen. „Stehen Personen auf den Fahrzeugen, muss solch ein Geländer mindestens ein Meter hoch sein; bei sitzende Personen sowie Kinder beträgt die Mindesthöhe 80 cm.“

Was man keinesfalls vergessen dürfe, und hier appelliert er ganz eindringlich, das man „den Anordnungen der Zugleitung unverzüglich und unbedingt Folge zu leisten hat“. Denn sie sei es, die das Gesamtgeschehen während der Veranstaltung im Überblick hätte. Der Vorstand verkündet abschließend noch, dass man sich, mit Blick auf die Absage des Brückenfestes der Kirmesgruppe „Mühlenhämmer“, etwas habe einfallen lassen.

„After-Kirmes-Party“

Am 22. Juli soll es auf dem Hof der VHS Ennepe-Ruhr-Süd eine sogenannte „After-Kirmes-Party“ geben, bei welcher der Vorstand die Kirmesaktiven an einem Bierstand versorgen wird. „Ihr alle könnt dann einmal ganz entspannt genießen, wir bedienen und versorgen Euch.“ Allen Feierfreudigen zaubert dies ein Lächeln ins Gesicht und stimmt sie zugleich auch auf ihren Besuch beim Sommerfest der Kirmesgruppe „Schnellmark“ ein, zu dem sie nach einer 35 minütigen Versammlung aufbrechen.

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