Wolfram Hahnebeck zum 31. Ritter gekürt

Vollformat der Gevelsberger Kirmes in die edle Tafelrunde der „Ritter von Hopfen und Malz” aufgenommen
(Text: Kirsten Niesler)

„Als ich den Anruf bekam, bin ich vor Freude in die Luft gesprungen”, strahlte der 31. und damit neueste „Ritter von Hopfen und Malz” über seine Aufnahme in die ehrwürdige Tafelrunde. „Ist das Loch von der Landung inzwischen wieder aufgefüllt?” wollte daraufhin Annegret Lesker wissen – woraus man erkennt, dass es mancher Dame doch noch am nötigen Respekt vor den ehrwürdigen Rittern mangelt.

Doch hat sie Recht, Wolfram Hahnebeck ist ein Vollformat: Da sind sein großes Talent für Geselligkeit, seine millimetergenaue Präzision bei den Busfahrten mit dem Bewertungsausschuss; da ist der Feuerwehrmann der Ehrenabteilung, Träger des Goldenen Ehrenabzeichens der Feuerwehr, dann ist da der Mann mit sonorer Stimmgewalt, und nicht zuletzt der Kirmesfreund mit vorbildlichem Engagement für die Gevelsberger Kirmes. Letzteres ist ausschlaggebend für die Ritter der Tafelrunde, wenn sie sich alljährlich nach einem weiteren Mitglied umschauen. In diesem Jahr ist ihr forschender Blick auf Wolfram Hahnebeck hängen geblieben.

Horst Gibbert, Repräsentant der Schwelmer Brauerei, nahm das Zeremoniell des Ritterschlags am Samstag in der Brauerei vor. Hier Auszüge aus der Laudatio: „Wolfram Hahnebeck ist eine gesellige Frohnatur, er singt sehr gern und dies ohne jede Technik. Er liebt große Gläser, und so haben wir uns in Schwelm auf einen höheren Ausstoß eingestellt.” Mit kräftigem Applaus nahmen die Ritter ihren neuen Mitstreiter in ihre Runde auf. Nicht, ohne dass dieser zuvor hatte versprechen müssen, seine „ganze Kraft auch weiterhin für für die Gevelsberger Kirmes einzusetzen und dabei Schwelmer Pils, Levering’s Korn und Ossenkämpfer zu seinen Wegbegleitern zu zählen.”

Seit 1984 gehören die Gevelsberger Kirmes und Wolfram Hahnebeck untrennbar zusammen. Zunächst schnupperte er ein wenig bei der KG Aechter de Biecke hinein, dann war er Mitglied der KG Schnellmark bis 1992 und holte dort als Einzelgänger zusammen mit Peter Giese auch einen Preis. Seit 1992 ist Wolfram Hahnebeck bei der KG Hippendorf zu Hause, den Bewertungsausschuss fährt er seit 1998 bei dessen alljährlicher Rundreise im Vorfeld der Kirmes zu den Bauplätzen. Das allerdings hat er in diesem Jahr zum letztenmal getan, denn im nächsten Jahr ist er Ruheständler. Der feierliche Akt des Ritterschlags wurde bekräftigt mit einem stärkenden Mahl und gesundem Gerstensaft, ganz so wie es die Ritter von Hopfen und Malz seit 30 Jahren mit höfischer Etikette pflegen.

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