Wenn da in Gevelsberg nicht die Lücken im Kirmeszug wären…

Großes Lob für die Kirmes bei der Manöverkritik im Rathaus. Wegen der erheblichen Pausen im Zug soll ein neues Konzept erarbeitet werden. Es war eine tolle Kirmes, da waren sich alle bei der Manöverkritik in der Kantine des Rathauses einig. Und so hatten Bürgermeister Claus Jacobi und Kirmesvereins-Vorsitzender Michael Sichelschmidt auch fast Hemmungen, den eigentlichen Knackpunkt anzusprechen: Die in diesem Jahr unübersehbaren Lücken im Festzug am Sonntag. „Die Menschen hatten sehr viel Freude an dem längsten Kirmeszug in der Geschichte“, scherzte Jacobi.

Sicherheitskonzept hat gegriffen

Ein neues Konzept gegen diese ärgerlichen Lücken versprach Sichelschmidt vor den Abgesandten der Kirmesgruppen und der Sicherheitskräfte: „Wir können die Zugleitung da nicht allein im Regen stehen lassen.“ Er habe als Zuschauer am Rand von anderen Festumzügen schon oft beobachtet, wie die Lücken entstehen: „Das ist nicht zu übersehen. Aber, die Zugleitung kann einfach nicht überall sein.“ Und mit dem Motto „Sit dä Lücken wie’r so grot – dann duert et büs tem Abendrot“ habe man die Besucher schließlich vorgewarnt. „Und die Stadt“, so Sichelschmidt, „hat beim Feuerwerk peinlich darauf geachtet, dass es auch eine Lücke gab.“

Das Sicherheitskonzept auf den Glasbruch, so waren sich Bürgermeister und Kirmesvereins-Vorsitzender einig – habe in diesem Jahr gegriffen. Der Appell an die Kirmesbesucher, die Biergläser an Sammelstationen abzugeben, sei angekommen. Die Schausteller, so Sichelschmidt hätten aber angeregt, zwei weitere Stationen einzurichten: Am Autoscooter und am Imbisswagen von Fisch Wagner am Lindengraben, weil an beiden Punkten das Aufkommen an leeren Gläsern groß sei.

Sicherheit nach der Schließung

Sichelschmidt regte weiter an, dass einige Sicherheitskräfte auch nach der Schließung der Geschäfte weiter auf der Kirmes bleiben. Betrunkene hätten Beulen in die Fahrgeschäfte geschlagen: „Das habe ich mit eigenen Augen gesehen.“ Nicht optimal, so der Kirmes-Chef, sei die Plakatierung in der Innenstadt gewesen. Die solle, vielleicht auch mit der Hilfe des neuen City-Managers, verbessert werden.

Bei der anschließenden Diskussion kamen einige konstruktive Verbesserungsvorschläge aus den Reihen der Gruppen. Angebrochen wurde das Gedränge während des Festzugs in der Mittelstraße. Die Ordner, die meist die Kirmeswagen in der Mitte absichern, könnten kaum eingreifen, wenn zum Beispiel Kinder vor dem Fahrzeug herum laufen: „Wir kommen durch die Menschen nicht schnell genug nach vorne.“

Verbesserungsvorschläge

Angeregt wurde auch, den Buspendeldienst nach dem Konzert der Musikgruppen auf dem Hof der VHS zum Aufstellplatz zu verbessern. Die Fahrzeuge müssten einen Umweg fahren, weil sie von der Polizei nicht durchgelassen werden. Auch sei die Zahl der Busse zu knapp berechnet, weil die Instrumente schon allein eine Menge Platz einnehmen würden.

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