„Vie ut Asbi´eck“ begrüßte den Herbst mit Musik und Erbsensuppe

Einst schrieb der deutsche Dichter Friedrich Freiherr von Logau: „Der Frühling ist zwar schön; doch wenn der Herbst nicht wär´, wär´ zwar das Auge satt, der Magen aber leer.“ Ein Zitat, bei dem die Kirmesgruppe „Vie ut Asbi´eck“erst kürzlich Widerspruch einlegte.

Die Gäste ihres Herbstfestes mussten nämlich keinesfalls mit einem leeren Magen nach Hause gehen. Bei ihnen gab es am 22. und 23. September reichlich an Nahrung – sowohl flüssige wie auch feste. Und dazu gab es dann noch eine Stimmung, wie sie besser hätte nicht sein können.

Herbstfest war ein Rundum-Sorglos-Paket

Stand das Partyzelt im vergangenen Jahr noch auf dem Schulhof hinter der VHS, so hatten die Kirmesaktiven es diesmal auf der Sparkassen-Terrasse am Ennepebogen aufgestellt. Eine richtige Entscheidung, wie sich am Ende herausstellte. Denn der Zulauf an Besuchern war beileibe größer als 2016. „Wir waren und sind jetzt einfach näher am innerstädtischen Geschehen dran“, begründete Kristina Böhle, die erste Vorsitzende der Kirmesgruppe „Vie ut Asbi´eck“, den Standortwechsel.

Außerdem freute sie sich darüber, dass man zwischenzeitlich sogar fünf neue Vereinsmitglieder gewinnen konnte, die beim Herbstfest dann auch direkt, spontan und voller Elan mit anpackten. Schließlich wollte man ja seinen Besuchern an beiden Tagen ein Rundum-Sorglos-Paket, mit Spaß, Spiel, guter Laune und jeder Menge Musik, kredenzen. Wovon sich dann auch die Vertreter der anderen Gevelsberger Kirmesgruppen zunächst einmal beim Dämmerschoppen am 22. September ihr Bild machen konnten.

Es ist nämlich eine gute alte Tradition, dass man sich bei solchen Veranstaltungen gegenseitig besucht und vereint in fröhlicher Runde, bei einem kühlen Bierchen den lieben Gott einfach mal Mann sein lässt. Womit dann auch die Aussage bestätigte wurde, dass Gevelsberger Kirmesfreunde ihr Brauchtum hegen und pflegen. Was sich am darauffolgenden Tag beim Frühschoppen mit einem Teller hausgemachter Erbsensuppe dann auch ohne Hindernisse fortsetzen ließ.

„Futtern wie bei Muttern“

Hierbei setzte die Kirmesgruppe natürlich voll auf das Motto „Futtern wie bei Muttern“. Eine kulinarische Premiere, die man sich überlegt hatte und die sogar einige Wochenmarkt-Besucher vom Vendômer Platz hinüber zum Ennepebogen lockte. „Wir hatten insgesamt 100 Portionen vorbereitet, die über den ganzen Tag verteilt rasenden Absatz fanden“, freute sich Geschäftsführer André Wulff.
Mit Einbruch der Dunkelheit trug dann auch noch ein musikalischer Auftritt der Spielleute-Vereinigung Gevelsberg 1980 e.V. seinen Teil dazu bei, dass das zweite Herbstfest der Kirmesgruppe „Vie ut Asbi´eck“ Früchte tragen konnte.

Der von vielen oftmals als „13 Kirmesgruppe“ bezeichnete Spielmannszug, unter der taktangebenden Leitung von Eva-Maria Hoffmann, schaffte es wieder einmal seine Zuhörer mit Melodien von Udo Jürgens, kölschen Kulthits und modernen Popsongs zu begeistern.

„Zwei Tage haben wir ein Fest mit super Gästen gefeiert. Dennoch möchte ich es nicht versäumen, allen Mitgliedern, den Sponsoren unserer Tombolapreise und natürlich unseren Freunden der Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg, ohne deren tatkräftige Unterstützung wir diese großartige Veranstaltung gar nicht hätten stemmen könnten, meinen persönlichen Dank auszusprechen“, sagte eine glückliche „Kiki“ Böhle zum Abschluss.

Nach oben