Tolle Show in rappelvollem „Mühle”-Zelt

Kirmesgruppe bot Fest einmal ganz anders

Gevelsberg (des) „Wir wollten einfach mal etwas ganz anderes machen”, brachte es Markus Loetz, der Geschäftsführer der KG Mühlenhämmer treffend auf den Punkt. Mit ihrem dreitägigen Sommerfest bot die Kirmesgruppe ihren Besuchern etwas, was es so noch nicht gab. Das war schon beim Eintreffen auf dem Festplatz an der Kartbahn zu sehen: Ein riesiges Zelt und überall ausgelegter Holzboden sorgten für gemütliche Atmosphäre und warme Füße. Auch das kulniarische Angebot zeigte sich von einer ganz neuen Seite: Neben Bratwurst und Steaks fanden die Gäste Gyros, Räuberfleisch, Champignons und verschiedene Nudelvariationen. Neben den üblichen Bierstandgetränken bot eine große Weinkarte viel Auswahl. Freitag beim Dämmerschoppen wurde davon schon viel Gebrauch gemacht. Bis in die späte Nacht hinein tanzten die Gäste zur Musik der Band „Five Cycle” aus Wuppertal.

Der Höhepunkt des Brückenfestes folgte aber am Samstag. Mit dem „Bunten Nachmittag” hatten die Kirmesfreunde voll ins Schwarze getroffen. Verschiedene Programmpunkte nahmen die Bühne im Zelt ein und begeisterten die rund 180 Besucher. Vor allem für Senioren war dieser Nachmittag etwas Besonderes. Sie kamen von der AWO-Begegnungsstätte, vom Dorf am Hagebölling, vom Vogelsang oder vom VdK. Der Saal war rappelvoll. „Es sollte aber kein reiner Seniorennachmittag sein und auch kein zweiter Kirmesabend”, war es Markus Loetz wichtig zu betonen.

Spaß hatten alle. Ob mit Hans Walter als „Ostfriese”, oder mit Klaus-Jürgen Piorek als „Ehemann”. Für musikalische Unterhaltung sorgten Günter Dabruck und Klaus Furmanek. Herbert Laake brachte sehr impulsiv den Barbier von Sevilla auf die Bretter. Dann war er noch einmal mit dem Hippendörfer Herrenballett zu sehen. Susi Gevelhoff präsentierte tänzerisch ein Stück aus „Cabaret”, bevor die „Drei Tenöre” der Mühle das Zelt zum Kochen brachten. Auch der Nachwuchs der Mühlenhämmer durfte nicht fehlen. Und auch den Gevelsberger Heimatverein zog es auf die Bühne: Marlis Schäfer und Friedhelm Schievelbusch verlasen den Erlkönig. Mit einigen plattdeutschen Einwürfen, die bestimmt so nicht im Original zu finden sind. Den Abschluss bildete eine Auswahl der „Fidelen Vogelsanger”. Die „Fidele Big Band” spielte einige Stücke aus dem aktuellen Programm des Drum- & Bugle-Corps.

Auch Bürgermeister Claus Jacobi ließ es sich nicht nehmen, dem „jungen Vorstand der Mühlenhämmer” ein Lob für dieses „Superprogramm” auszusprechen. Abends ging es weiter mit einer großen Karaoke-Show. Bis in den frühen Morgen wurde gesungen – oder es zumindest versucht. Am Sonntag durften die Fidelen Vogelsanger dann komplett zum Frühschoppen ran, bevor nach Kaffee und Kuchen die Gewinner der Tombolapreise gezogen wurden.

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