Dä vam Lusebrink bringt „Alle unter einen Hut“

Fußgruppe wird zum Döner, die Frauen zu den Minions und die Kinder zu haarsträubenden Monstern

Das Kirmestor steht schon in ganzer Pracht. Es bekommt noch Wappen, Logo und das Kirmesmotto 2014.

„Unsere Idee zum Wagenmotto ist aus dem Erleben entstanden, dass der Zusammenhalt der Kirmes in den letzten Jahren so gut geworden ist. Das gilt für die Kirmesgruppen untereinander, mit dem Bewertungsausschuss, dem Vorstand, dem Präsidium, dem Freundeskreis. Eben allen, die im Kirmesgeschehen aktiv sind“, schildert Fredi Fiedler die Entstehungsgeschichte. Entsprechend handelt es sich bei dem „Hut“ um die Kappe der Blaukittelträger. Darunter finden sich die Standartenträger aller Gruppen ein – die Standarten wurden von den Frauen der Lusebrinker nach Fotos auf Kunststoff gezeichnet und ausgemalt. Auch der Kirmesvorstand und der Hammerschmied mit seinen beiden Begleiterinnen haben sich dazugesellt und werfen Bonbons. Der Hut für alle umfasst vier Meter und schwebt in vier Meter Höhe. Ein Signal des Hammerschmieds ruft alle Standartenträger auf, unter den Hut zu kommen. Es ertönt ein kräftiges Ruppditupp und Gevelsberger Kirmeslieder, u. a. vom unvergessenen Hans-Werner Kulling. 48 Leute wird die Kirmesgruppe im Zug aufbieten.

Hut und Kirmesleute finden sich vor dem Kirmestor ein, auf dem Stadtwappen und Kirmeslogo zu sehen sind und das Kirmesmotto 2014: Ramba, Zamba, Kiärmis ham wa. „Das Kirmestor ist schon zum Wahrzeichen geworden. Bei unserer heimatbezogenen Darstellung soll der Funke sofort überspringen. Wir spielen deshalb die fröhlichen Kirmeslieder, wie das Willi-Lied: ´Ich hab ´nen Nagel in der Kappe, hab en Nägelchen im Hut´“, erzählt Fredi Fiedler weiter.

Fußgruppe: Döner macht schöner

„Ich hab ´ne Zwiebel auf dem Kopf, ich bin ein Döner“ heißt es bei der Appetit anregenden Fußgruppe mit Böllerwagen. Sie verteilt an das Publikum am Straßenrand jede Menge Zwiebeln, verspricht aber, dass die nicht echt sind. Die Mitglieder der Fußgruppe sind in Fleischberge eingewickelt, zum Reinbeißen lecker.

Frauengruppe: Minions

Sie sehen wie gelbe Überraschungseifer mit blauer Latzhose aus, sind auf der Suche nach einem Schurken, dem sie helfen können und vermasseln dann alles. Die Comic-Figuren haben Filmstar-Status und wollen im Kirmeszug mit ihrer etwas tollpatschigen Action-Kunst die Herzen der Zuschauer gewinnen.

Kindergruppe: Monster AG

Der haarige, blaue Hüne „Sulley“ und der giftgrüne Augapfel auf zwei Beinen „Mike“ sind Monster und gute Freunde. Sie erschrecken nachts Kinder, weil Monstropolis aus deren Angstschreien Energie gewinnt. Die Monster selbst haben aber ebenso große Angst vor den Kindern, weil jede Berührung schlimme Folgen nach sich ziehen soll. Doch dann freunden sie sich mit einem Mädchen an und organisieren Monstropolis neu. Künftig gewinnen sie Energie aus Kinderlachen, und zwar zehn Mal so viel wie aus den Angstschreien. Also, Potenzial genug für allerhand Action und Interaktion mit den Zuschauern.

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