Countdown für Gevelsbergs längste Nacht eingeläutet

28 hieß die magische Zahl, die zu Beginn der letzten Monatsversammlung vom Gevelsberger Kirmesverein genannt wurde. Vier Wochen sind es nämlich noch, bis mit drei Böllerschüssen die längste Nacht des Jahres lautstark „eingeläutet“ wird. Das große Spektakel“ wie es der 1. Vorsitzende Markus Loetz bezeichnete und dabei nicht unerwähnt ließ, dass auf den Bauplätzen der einzelnen Kirmesgruppen schon sehr viel los sei. Da der bunte Kirmeszug bekanntlich einer der Höhepunkte der bevorstehenden fünf Tage sei.

Zur Überraschung aller händigte er jeder Kirmesgruppe, neben den Unterlagen mit allen Sicherheitsbestimmungen, zusätzlich noch einen Gutschein von Baumarkt Klein in Höhe von jeweils 40,- Euro aus. Sicherheit war dann auch das Stichwort, welches André Waletzko vom Ordnungsamt ins Spiel brachte. Er informierte die Versammlung darüber, wie aufwendig, kostspielig und umfangreich es sei, die landesweit geltenden Sicherheitsbestimmungen, was solch ein Großereignis wie den Gevelsberger Kirmeszug betrifft, in die Tat umzusetzen. „Wir müssen entlang der Zugstrecke 29 Seitenstraßen abriegeln.“

Eine Zahl die erkennen ließ, das von Seiten der Stadt alles unternommen wird, damit die Sicherheit der Kirmeszug-Besucher gewährleistet ist. Waletzko sagte, dass dies mittels Absperrungen, Container und Fahrzeugen geschehe, die dankenswerter Weise zum Beispiel von heimischen Firmen, den Schaustellern – allen voran Andreas Alexius – und ortsansässigen Institutionen bereit gestellt würden. „Wir arbeiten hier Hand in Hand“, wie er sagte und dabei deutlich machte, dass Gevelsberg beim Thema Kirmes eine große Familie ist, eine starke, enge Gemeinschaft.

Als Nächstes stand das „Kirmes Opening“ auf der Tagesordnung. Hier konnte Geschäftsführer Diek Henning verkünden, dass man bereits mehr als 400 Karten unter‘s Volk gebracht hätte. „Was sich noch steigern lässt, wenn Ihr am Ende der Versammlung genügend Plakate und Flyer mitnehmt und mit diesen bis zum 14. Juni die Werbetrommel noch ein wenig rührt.“ Es wurde ein Party-Event, das Lust auf die Gevelsberger Kirmes macht. Was er diesbezüglich ein wenig kritisierte, war der Blick auf die Liste zum Auf- und Abbau in der Halle West. Hier sah es insbesondere beim Abbau zunächst etwas mau aus, doch bei erneuter Abfrage, wendete sich das Blatt.

In seiner Funktion als Jugendwart erinnerte Felix Gromm die Versammlung noch einmal kurz an alle Veranstaltungen, die man für den Kirmesnachwuchs geplant habe. Da wäre zunächst am Donnerstag vor der Kirmes ab 16:30 Uhr die Kirmesstarter. Dabei, so erläuterte er, ginge es vom Kirmestor hinauf ins Kirmesgeschehen. „An fünf oder sechs Stationen bringen wir den Kindern unser Brauchtum schon vor Beginn ein wenig näher.“ Fehlen dürfe dabei natürlich nicht, so Gromm weiter, die Fahrt auf einem Karussell.

Ein Highlight, das am 20. September mit einem Kinderfest bei der vhs fortgesetzt würde, bei dem dann vor allem Spiel und Spaß im Vordergrund stehen würden. „Und es soll auch noch eine Wanderung am 11. Oktober geben.“ Zum Abschluss der Versammlung ließ man noch einmal die Kirmeskrugfete Revue passieren und sprach über Traditionen, beispielsweise das Heringstippessen oder das Treffen vor dem Anblasen, die verändert wurden. Hier gab es den Wunsch, dass man sich nach dem Kirmestrubel diesbezüglich vielleicht einfach mal zusammensetzen solle.

Gegen Ende hin holte Dirk Henning noch eine überraschende Katze aus dem Sack und verriet, dass man in diesem Jahr erstmalig die Kirmesmauer beim Anblasen sehen würde. Diese war bis dato stets durch den LKW verdeckt worden. Eine weise Entscheidung! Die Gevelsberger Kirmes kann also kommen. Die längste Nacht, sie kann beginnen. Und der große Kirmeszug, so beschrieb es Markus Loetz abschließend, wartet mit immensen Teilnehmern auf.

Die Ausstellungsfläche läge bei rund 850 Metern, es würden an die 710 teilnehmende Personen geben. Diese setzen sich aus 9 Kinder- und Jugendgruppen, jeweils 7 Einzelgängern, Fussgruppen und Frauengruppen zusammen, sowie 21 Wagen, 8 Gästebeiträgen und 12 Musikgruppen. Eine beachtliche Auflistung die deutlich werden ließ, Ende Juni das ist fix, gibt es Kirmes und sonst nix.

Text/Foto: André Sicks

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