Börkey olé

Heiß geht es auf den vier Wagen der Börkeyer zu, beim „Börkey olé“. „Erstmalig“, erzählt Rainer Piorek, „haben wir auf allen Wagen die gleiche Musik. So hören die Zuschauer, dass wir eine Einheit sind.“ Südländisches Leben wird sich bei den Börkeyern auch auf der Straße, rund um die Wagen entfalten.

Auf dem ersten Wagen nimmt ein stolzer Matador Stellung an, er kann sich um 90 Grad nach rechts und links drehen. Börkeyer Flamenco-Tänzerinnen versuchen, seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Auf dem 2. Wagen ist der Stierkampf in vollem Gange. Der Stier rast erbost auf die beiden Toreros zu, die genauso schnell hinter der „Feiglingswand“ verschwinden.

Der dritte Wagen entführt die Zuschauer in eine spanische Bodega. Sie steht in dem fiktiven Dorf Villariba (oberes Dorf), das ein Werbesport für das Spülmittel Fairy Ultra berühmt gemacht hat. Die Dorfbewohner feiern ausgelassen, denn das Reinigen der Paella-Pfannen ist dank der Riesenflasche Fairy Ultra auf dem hinteren Teil des Wagens schnell getan. Die Bodega ist mit Weinregalen ausgestattet, dicke Schinken hängen von der Wand herunter, Margret Bremer dreht den Grill. Alles ist in den spanischen Farben gelb und rot gehalten, blitzblank und aufgeräumt.

Der zweite Teil des Wagens zeigt das nicht so glückliche Dorf Villabajo (unteres Dorf). Diese Einwohner haben kein Fairy Ultra, deshalb müssen sie schrubben und putzen, und doch bleibt alles schmutzig. Auf der Rückseite des Wagens steht eine spanische Windmühle.

Don Quichote kommt aus seinem eigenen Wagen hinterdrein. Auf seiner Stute Rosinante, begleitet von Sancho Panza und dessen Esel nimmt er getreu den Kampf gegen die Windmühlenflügel auf.

Kindergruppe: „Tolerant und bunt – am Börkey geht es rund“

Unter dem Regenbogen tanzen Kinder verschiedener Nationälitäten zu dem Lied „It’s a small world“. Eine Farbe fehlt: Braun. Die Kinder stellen fest: „Braun ist keine Farbe in unserem Regenbogen.“

Einzelgänger: „Dä Letzte mäkt dat Lech ut“

Wie Einzelgänger Kevin Janschulte sein Thema gestalten will, will er noch ganz im Dunkeln lassen.

Fußgruppe: „Ich bin ein Star …“

Holt mich hier raus … oder rein, oder was??? Eine Persiflage auf die RTL-Dschungel-Show.

Die Fußgruppe holte im letzten Jahr mit ihrem Dressurreiten den ersten Platz, man darf sich darauf freuen, wie sie diesmal ihr Thema angehen.

Frauengruppe: „Wir sind Börkey Girls in a Barbie World“

Elf Frauen – zehn Barbies und ein Ken kommen in pinkfarbenen Geschenkkartons daher, originalverpackt. Jede für sich eine Traumfrau, doch jede auch eine andere Barbie. Kevin im Muskel-Shirt, mit pinkfarbener Krawatte und Waschbrettbauch ist natürlich auch ein einziger Traum. Sein Waschbrettbauch ist wirklich etwas Einmaliges und die Barbies würden sich gern von Ken, auspacken lassen. Klar, dass Ken in einem pinkfarbenen Sportwagen vorfährt.

Simone Piorek schätzt, dass rund 80 Leute in diesem Jahr die Börkeyer Darstellung mit Leben und Flamenco füllen.

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