Tulaliloo ti amo Gevelsberg

Minions erleben beim Kirmeszug einige Abenteuer

Was das Motto der Kirmesgruppe Fidele Vogelsanger in diesem Jahr betrifft, so stand dies bereits schon fest als der Kirmeszug 2015 noch in vollem Gange war. „Kurz nach dem Zug habe ich es beim Kirmesverein dann direkt geblockt“, verriet der erste Vorsitzende Maik Weider. Nach dem Flug der Tiere aus Madagascar, kommen nun die Minions nach Gevelsberg. Kleine gelbe Wesen, die schon seit Urzeiten existieren.
Vom Einzeller entwickelten sie sich zu einer Lebensform mit nur einem Ziel: dem schrecklichsten Schurken der Geschichte zu dienen. Die pillenförmigen Tollpatsche brachten ihren bisherigen Bossen allerdings kein Glück: Nach einer ganzen Reihe von historischen Missgeschicken vermasselten sie einst sogar Napoleon den Russlandfeldzug, worauf sich die Bananenliebhaber in eine entlegene Eishöhle zurückzogen.
Dort führten sie ein zunehmend deprimierendes Dasein, bis zu dem Zeitpunkt, als der überdurchschnittlich aufgeweckte Kevin auf die Idee kam: Man müsse endlich einen neuen Schurken finden, dem die Minions folgen können. Und so machte er sich gemeinsam mit dem kleinen Bob und dem Ukulele-Spieler Stuart auf die Suche. 1968 wurde das Trio nach einer Zwischenstation in New York schließlich beim Stelldichein der Bösewichte in Orlando fündig: Scarlet Overkill, die unbedingt die erste weibliche Superschurkin der Geschichte werden wollte, heuerte die drei Minions an, um ihr bei ihrem Plan zu helfen, Königin Elizabeth II von England die Krone zu stehlen. Selbstverständlich ging auch dabei einiges schief…

Dies kann man nun auf dem Wagen der Kirmesaktiven vom Vogelsang hautnah miterleben, Zwei Szenen aus dem 3D-Animationsfilm von Pierre Coffin werden dargestellt, bei denen kein Auge trocken bleibt. Die Zuschauer entlang der Zugstrecke erleben nicht nur die Geschehnisse im Schloss der englischen Königin; sie werden auch Augenzeuge wie die Minions für den ägyptischen Pharao eine Pyramide bauen – das einzige Problem dabei, diese steht auf dem Kopf Das kann schon mal passieren, wenn man den Bauplan verkehrtherum liest. Alles aber nur halb so schlimm, Spaß und gute Laune stehen im Vordergrund.
Wenn zudem dann auch noch die Fußgruppe, gemeinsam mit „DJ Banana“ am Mischpult, zu YMCA tanzt, geht am 26. Juni beim diesjährigen Kirmeszug im wahrsten Sinne des Wortes die Post ab. Nach vier Jahren geht erstmals auch wieder ein Einzelgänger für die KG Fidele Vogelsanger an den Start. Ewald Winterhoff, der 37. Ritter von Hopfen und Malz, wird sich dem Kirmesnachwuchs annehmen und, unter den wachsamen Augen des Klapperstorches, mit seinem Bollerwagen durch die Straßen ziehen. „Wir liegen gut in der Zeit, was unsere Darstellung betrifft“, berichtete Maik Weider, der nach dem plötzlichen Tod von Jürgen Hartwig den Vorsitz der Gevelsberger Oststädter übernahm. Hinzu kommt das man auch einige neue Mitglieder gewinnen konnte, die tatkräftig mit anpacken damit die Minions ihren „Streifzug“ durch Gevelsberg rechtzeitig starten können. Auch die Homepage sowie die Facebook-Domain der Kirmesgruppe wurden auf den aktuellsten Stand gebracht, so dass alle User fortan immer Up-to-Date sind.