Ein moderner Kirmeskrug mit „Brennes Hut“

Präsentieren den neuen Kirmeskrug (von links): Beisitzer Dietmar Kreßmann, Beisitzer Stefan Bußmann, Hammerschmied Bernd Matthäi, Beisitzer Andreas Kalin, Bürgermeister Claus Jacobi, 2. Vorsitzender Markus Loetz 1, Rainer Kettel (Radeberger Gruppe) und 1. Vorsitzender Michael Sichelschmidt.

33. Krugfete brachte in Dortmund ebenso Neues wie Liebgewonnenes

Einiges war anders bei dieser 33. Kirmeskrug-Fete am Freitag vor Pfingsten, dennoch musste auf Liebgewonnenes und Bewährtes nicht verzichtet werden: Rainer Kettel, Betriebsleiter Gastronomie der Radeberger Gruppe, begrüßte die Gäste aus Gevelsberg (Präsidium, Vorstand, Bewertungsausschuss und Gruppenvertreter des Kirmesvereins), Restaurantleiterin Nicole Jakat und ihr Team kümmerten sich um deren leibliches Wohl. Das leckere und vielfältige Essen wurde von nicht minder leckerem Bier begleitet. Und da gab’s schon die erste Neuerung: Im Glas war Brinkhoff’s No 1, denn die Andreas-Bier-Produktion wird zum 1. Juli komplett eingestellt. Aus Absatz-Gründen, wie Rainer Kettel sagte. Michael Sichelschmidt, der Vorsitzende des Kirmesvereins, erinnerte an die lange Tradition der Andreaskrug-Fete, die 1984 an der Andreas-Quelle begann. Später zog man vom Hasper Berg in die Dortmunder Brauerei um, „wo wir uns auch sehr wohl fühlen“.

Statt Andreas nun Brinkhoff’s No 1

Natürlich konnte jetzt der Kirmeskrug kein Andreaskrug mehr sein. Er wurde im Auftrag der Radeberger Gruppe völlig neu gestaltet, „modernisiert“ (so Sichelschmidt), und trägt nun die Schriftzüge „Brinkhoff’s No 1“ und „Gevelsberger Kirmes“, zudem in großen Kleinbuchstaben „gevelsberger“ und die Jahreszahl „2016“. Die Motive der voran gegangenen 32 Kirmeskrüge, stets von Fritz Sauer nach heimat- und kirmesgeschichtlichen Aspekten ausgesucht, sind nun Geschichte in vielerlei Bedeutung, Der Ideengeber hatte aus Altersgründen seinen Rücktritt in dieser Funktion erklärt und war im letzten Jahre in der Brauerei mit Dank und stürmischem Beifall verabschiedet worden.

Motiv-Geschichte im Internet

Dennoch soll auch die künftigen Kirmeskrüge ein spezielles Gevelsberger Motiv zieren. Diesmal ist es Brennes Hut, aus dem heute noch die Gruppen ihre Startnummern für den Kirmeszug ziehen. Darauf seien die Radeberger Werbeleute beim Stöbern in den Internetseiten des Kirmesvereins gekommen – „ganz von allein“, wie Michael Sichelschmidt betonte. Das Krugmotiv hatte sonst immer Fritz Sauer mit einem unterhaltsamen Vortrag erläutert. Darauf mussten die Kirmesfreunde nun verzichten. Aber, so Sichelschmidt: Präsidiumsmitglied Hans-Heinrich Lesker habe die Geschichte von Brennes Hut im Internet verewigt. Wenn alle zusammenhielten, so Michael Sichelschmidt, müssten Traditionen nicht sterben. Das hätten die 12 Kirmesgruppen bewiesen. Die Kirmeskrug-Fete in Dortmund sei nun für zunächst drei Jahre vertraglich gesichert. Den neuen Krug (ohne Deckel) gibt es wie immer bei Rehfeld.

Dank für die Gastgeber

Sichelschmidts Dank galt abschließend Nicole und ihrem Bewirtungsteam – ein dreifaches „Rupp die tupp“ der Gevelsberger unterstrich das – und Rainer Kettel für dessen Engagement. Er ist schon längst ein Freund der Gevelsberger Kirmes und hofft, dass das gute Wetter den Aktiven die ganze Bauzeit über erhalten bleibt. Auch privat hatte er Erfreuliches zu verkünden: Die jüngste Tochter hat kürzlich geheiratet, die ältere macht Rainer Kettel im September erstmals zum Opa. Kirmes-Nachwuchs ist immer willkommen . . .

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