Sicherheitsdienst auf der Kirmes wird verstärkt

Gevelsberg. (-sa.) Es war gut gemeint und sollte auch einen heiteren Anstrich haben, jedoch war es gut, dass sich für die Kirmes 2005 letztlich ein Motto ohne Alkoholbezug durchsetzte. Nach der Wahl erinnerte nämlich der Leiter des Fachbereichs Bürger- und Ordnungsdienste bei der Stadtverwaltung, Reiner Reichelt, der zusammen mit seinem Vertreter Arnim Schäfer an der Sitzung teilnahm, an die Rangeleien alkoholisierter Jugendlicher am Kirmesdienstag vergangenen Jahres, die im Bereich Riesenrad sogar in Schlägereien ausarteten. Es sei schlimm gewesen, bestätigte gegenüber der WP auch Schausteller-Sprecher Bernd Alexius.

Um Ähnliches bei der diesjährigen Kirmes von vornherein im Keim zu ersticken, fand mit Bürgermeister Claus Jacobi, Vertretern des Fachbereiches, der Polizei sowie dem Vorstand des Kirmesvereins bereits ein erstes „Sicherheitsgespräch“ statt. Ergebnis: Der im Vorjahr erstmals eingesetzte Sicherheitsdienst („der sich bewährte“) werde verschärft und vor allem im Bereich des Riesenrades personell verstärkt, kündigte der Fachbereichsleiter an. Jugendschutzkontrollen seien ebenso vorgesehen wie sich Jugendliche darauf einstellen müssten, dass ihre Rucksäcke nach alkoholischen Getränken durchsucht würden. „Wir müssen die Probleme ausmerzen“, brachte es Reichelt auf den Punkt.

Wie bereits in der Samstagausgabe berichtet, entschied sich bei der Jahreshauptversammlung des Kirmesvereins in der Gaststätte „Haus Lichtenplatz“ – an der übrigens erstmals der neue Bürgermeister Claus Jacobi teilnahm – eine klare Mehrheit für „Dräget sick dat Riesenrad, ess wier Kiärmis inne Stadt“ als Kirmesmotto 2005. Den größten Lacherfolg erzielte freilich der (wohl nicht ernstgemeinte) Vorschlag „Huoppentlick riänget et nich wier“ (Hoffentlich regnet es nicht wieder).

Die ersten Weichen für die Kirmes 2005 sind also gestellt. Die nächsten Versammlungen des Kirmesvereins finden am 25. Februar im „Alten Postwagen“, 18. März in der Gaststätte „Am Ufer“ in Vogelsang, 29. April „Bei Marie“ in Berge und am 20. Mai bei den Börkeyern im „Haus Lichtenplatz“ statt.

Der Kirmes (24. bis 28. Juni) voraus gehen die Hammerschmiedfete (29. Mai) sowie natürlich der Kirmesabend am Samstag, 11. Juni, in der Mehrzeckhalle West. Nach dem großen Erfolg im Vorjahr wolle man das Programm noch steigern, steckte Kirmesvereins-Vorsitzender Gerd Laake das Ziel ab. Was bedeutet, dass wieder Profikünstler verpflichtet werden. Ein reiner Profiabend solle es aber nicht werden, so Laake, ein aus den eigenen Reihen gestalteter Programmteil werde natürlich beibehalten.

Kirmesplaketten wird es voraussichtlich auch wieder geben. Aber wohl nicht kostenlos. Da der Kirmesverein sparen muss, wird ins Kalkül gezogen, die 13 Gruppen an den Kosten zu beteiligen. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus. Drei Kirmesfreunde sind seit mindestens 20 Jahren aktiv und werden bei der Hammerschmiedfete geehrt: Dorothee Keweloh (Vie vam Kopp) sowie die Börkeyer Gerd Kemper und Dietmar Hecker.

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