Hippendorf: „100 Jahre Freibad Gevelsberg“, Sport- und Fitnesspark Stefansbachtal

Hippendorf bringt das volle Programm: Wagen, Fuß-, Frauen- und Kindergruppe und den Einzelgänger

Der Wagen der Hippendörfer ist ein lang ersehntes Geburtstagsgeschenk an die Stadt: ein hochattraktives, topmodernes, kostengünstiges und stark frequentiertes Freibad mit angegliedertem Sport- und Fitnesspark. Die Erlebniswelt beginnt am Viadukt, dessen Seiten von drei starken Männern eingeklappt werden können, sollte es im Kirmeszug mal eng werden. Diese technische Herausforderung haben die Techniker der Kirmesgruppe überzeugend gelöst. Sie haben ihr Viadukt außerdem vom wuchernden Grünwuchs freigeschnitten, damit man das Bauwerk endlich mal gut sehen kann, und sie haben die Einbahnstraßenregelung aufgehoben.

Hoch oben auf dem Viadukt beginnt die Super-Rutsche, die hinunter in den gefüllten 1000-Liter-Pool mit karibischem Flair führt. Dieser wird während des Kirmeszuges selbstverständlich von Original-Solarenergie aufgeheizt, wie der Vorsitzende der Kirmesgruppe Paul-Werner Herguth versprach. Kinder und Jugendliche sausen die Wasserrutsche hinunter und platschen in den Pool.

Im Außenbereich des Schwimmbades finden sich Liegewiese, Mini-Golfplatz, Pommesbude, Kiosk und andere Annehmlichkeiten für die Erholung Suchenden. 14 Leute tummeln sich auf dem Wagen, einige auf der Liegewiese, andere beim Golfen oder anderen Aktivitäten. Auch Wassergymnastik wird betrieben, selbstverständlich zu schwungvoller Musik und unter Megaphon-Anleitung der Trainerin von der Zugmaschine aus. Auf diesem Wagen ist viel Action zu erwarten.

Fußgruppe: Hippendörfer Ritterspiele

Diese Ritterspiele stellen alles in den Schatten, was man aus Geschichtsbüchern kennt. Turnierritter mit Helm und Visier reiten auf (aufblasbaren, vierbeinigen Gummi-)pferden, um mit Lanzen, Schwertern und Ringreiten den Besten unter ihnen zu ermitteln. Ein schwarzes Pferd ist eines der schwierigsten Aufgaben, denn es muss gedreht und geschoben werden, will der Ritter den Sieg. Kurzum, ein unerbittlicher Wettstreit der kräftigsten Mannen aus dem Hippendorf.

Frauengruppe: Fußball-WM in Brasilien – Nationen unter einem (Zucker-)hut

Zur Klärung vorweg: Der Zuckerhut ist nicht der Corcovado mit der Christus-Statue auf dem Gipfel, vielmehr stehen sich die beiden Wahrzeichen von Rio de Janeiro in weitem Abstand gegenüber. „Wir sind öfter gefragt worden, wo denn die Statue ist, aber die gehört ja nun mal nicht auf den Zuckerhut“, beugt Petra Wenzel eventuellen Fragen in dieser Richtung vor. Zehn Frauen, zehn Nationen. Jede trägt ihr Felsstück mit einem Rucksack auf dem Rücken, ertönt das Signal, laufen alle zusammen und bilden mit ihren Rückseiten den Bergkörper. Dann nähert sich Samba tanzend eine feurige Brasilianerin (Jenny Wenzel) und setzt dem Berg die Spitze auf – einen Zuckerhut natürlich. Die Hippendörfer Frauen haben wie immer alles selbstgebastelt von den steilen Bergwänden zur pfiffigen Tragekonstruktion und den Kostümen.

Einzelgänger: Gabelstapler

Daniel Laake ist einmal mehr Einzelgänger der Hippendörfer. Er geht als Gabelstapler – was heißt, er stapelt Gabeln. Das erledigt er mit viel Witz, wovon sich die Kirmesbesucher überzeugen können.

Kindergruppe: Die „Maus“ tanzt in Gevelsberg und alle tanzen mit

15 Kinder und Jugendliche gratulieren der Maus zum 40. Geburtstag. Vorneweg bahnt ein Elefant den Weg, dann kommen die Kinder und Jugendlichen in den unterschiedlichsten Berufskleidungen. Das erinnert daran, dass die Maus so gut Berufe erklären kann. Auf dem Wagen rollt dann die Maus heran mit einer stattlichen Größe von 2,50 Meter. Gerd Laake hat sie gezaubert. „Auf die herkömmliche Weise“, wie er sagt. Das heißt: Motiv aufmalen, berechnen, mit Balken und Latten Gestell bauen, darum Draht wickeln, mit Papier bekleben und streichen. Fertig ist die Maus. Fehlen noch die Barthaare, die sind auch aus Draht. Betreut wird die Kindergruppe aus dem Hippendorf von Miriam Laake.

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