Wahnsinn – Atemlose Party-People lassen es krachen

Im vergangenen Jahr brachte die Kirmesgruppe „Vie vam Kopp“ eine kurze Zusammenfassung des Animationsfilms „OBEN!“ beim Gevelsberger Kirmeszug an den Start, die auf vier Wagen verteilt, technisch und darstellerisch sehr gut umgesetzt wurde, zum anderen aber auch die Botschaft vermittelte, dass das Leben Spaß macht, wenn man sich immer wieder ein neues Abenteuer sucht.

Zahlreiche bunte Luftballons, ein riesiger Zeppelin und ein fliegendes Haus sorgten dabei für Staunen. Und doch war es ein Thema, bei dem am Ende der Funke dann doch nicht so richtig überspringen wollte. „Zu wenige kannten den Animationsfilm“, berichtete der Vorsitzende der Kirmesgruppe Reimund Herberg.

Und so entschloss man sich, in diesem Jahr eine Darstellung zu kreieren, bei der Spaß, Freude und gute Laune an erster Stelle steht. Eine Darstellung, bei der die Zuschauer entlang der Zugstrecke „so richtig abfeiern“ können.

Wagendarstellung: Vie vam Kopps Ohrwürmer sind los

Irgendwo im Ohr saß bei den Kirmesfreunden ein böses kleines Männchen. „Wahnsinn, warum schickst du mich in die Hölle?“, schmetterte es ungefragt drauflos.

Und ein Zwergenchor brüllt hinterher: „Hölle Hölle Hölle“. Wieder geht es los. „Das ist Wahnsinn, du spielst mit meinen Gefühlen.“ Hölle, Wahnsinn, Wahnsinn, Hölle. Alles drehte sich im Kreis, immer wieder. Es war zum Verrücktwerden, einfach Hölle!

Warum nur dieses Lied? Manche Songs scheinen einfach wie gemacht dafür, sich als Ohrwurm in die Gehörgänge zu graben. Wer einen solchen Schlager, Pop- oder Rocksong zwei-, dreimal gehört hat, der wird ihn so schnell nicht mehr los.

Der ideale Ohrwurm ist also eine Melodie, die einfach, rhythmisch einprägsam und gut singbar ist. Dazu ein schöner Text, der emotional stark ansprechend ist und eventuell noch in Verbindung mit emotional aufgeladenen Bildern steht.

„Bei uns sind es gleich zwölf einschlägige Melodien, die sich eingeprägt haben und mit denen wir es nun am Kirmessonntag so richtig krachen lassen wollen“, verriet Reimund Herberg. Es wird aber nicht etwa eine typische Ballermannparty oder eine bayerische Bierzeltatmosphäre präsentiert, vielmehr geht die Kirmesgruppe „Vie vam Kopp“ mit einem riesigen, bunten Ohrwurm an den Start, der gesattelt sein wird, Kopfhörer trägt und sich stimmungsvoll im Takt bewegt.

Umrahmt wird er von zahlreichen Tanzmäusen, Partylöwen und kleinen Ohrwürmern. Kurz gesagt: Let´s have a party! Und damit das Partyvolk so richtig in Stimmung kommt, wird ein DJ die entsprechenden musikalischen Ohrwürmer der letzten Jahre auf seinem, in einem Erdhügel eingebauten, Mischpult zusammenschneiden.

Allen Kirmeszugzuschauer sei daher gesagt: Ohrwürmer kommen plötzlich und meistens weiß man gar nicht, woher eigentlich. Es ist wie mit allen Plagegeistern, allen voran Wespen und Fruchtfliegen. Aus dem nichts schwirren sie umher und sie loszuwerden kann mühselig werden.

Einzelgänger: Young Man

Musikalisch wird auch Reimund Herberg als Einzelgänger fungieren. Der ehemalige erfolgreiche Sportakrobat, wird diesmal als „Young Man“ auftreten und bekommt dabei, rein optisch, Unterstützung von vier Boys.

Gemeinsam wollen sie noch einmal jene Ära aufleben lassen, in der es hieß: Licht aus, Spot an! Man darf also gespannt sein, ob bei dieser Darstellung nicht vielleicht auch so ein kleiner Ohrwurm am Ende sein Unwesen treibt.

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