Dreitägige Sause der guten Laune

Schnellmärker boten den idealen Einstand für die längste Nacht

Hervorragende Stimmung zu verbreiten, dafür sind die zwölf Gevelsberger Kirmesgruppen ja bestens bekannt. Dementsprechend wurde somit auch von Freitag bis Sonntag beim Sommerfest der Kirmesgruppe „Schnellmark“ auf deren Bauplatz ordentlich gefeiert, gelacht und gequatscht. Eine lockere Atmosphäre sorgte dafür, dass der ein oder andere Besucher gar neue Kontakte knüpfte.

Altbewährtes zahlt sich immer aus

Traditionell startete man mit einem gut besuchten Dämmershoppen. Dieser bildet in der Regel den Auftakt eines jeden Sommerfestes, an dem vor allem die anderen Kirmesgruppen vorbeischauen, um die Gelegenheit zum Austausch zu nutzen. Es spielte auch keine Rolle, dass Petrus hin und wieder mal einen regnerischen Schauer zur Erde schickte.

Ganz im Gegenteil, im großen Festzelt sowie im Vereinsheim fand man ausreichend Unterschlupf. Klärte sich der Himmel erst einmal wieder auf, versammelte sich das Partyvolk rasch am Bierwagen oder wurde von den Düften aus der neuen, hauseigenen Imbissbude angezogen.

Ob Würstchen und Steaks vom Grill, oder Pommes rot-weiß – dort gab es für jeden etwas Kulinarisches. „Bekannt und sehr beliebt sind natürlich auch unsere Forellen“, erklärte Hans-Dieter Hevendehl. Diese wurden eigens von Oliver Kiepe direkt vor Ort frisch geräuchert.

„Für das leibliche Wohl muss bei einem Sommerfest ja schließlich gesorgt sein“, so Hevendehl. Es ist ein alt bewährtes Konzept das die Schnellmärker ihren Gästen beim Sommerfest anbieten, dennoch ist nach wie vor sehr beliebt. Insbesondere auch bei Kids. Denn für sie hatte man eine Wurfbude aufgebaut, die zum Abend hin dann auch den ein oder anderen Erwachsenen zum Werfen animierte. Und selbstverständlich drehte sich an allen drei Tagen auch unentwegt das beliebte Schnurrad.

Comeback geglückt

An den darauffolgenden Tagen starteten die Kirmesfreunde mit einem gemütlichen Kaffeetrinken nebst leckerem Kuchen. Mit einem Auftritt der „Fidelen Vogelsanger 2.0“ gab es zudem dann auch noch am Samstagnachmittag eine echte musikalische Überraschung für die Gäste.

Nach fünf Jahren Pause war es der erste große, öffentliche Auftritt des Gevelsberger Traditionsvereins, welcher sich im vergangenen Jahr unter der Leitung von Daniel Krupke neu formierte. 13 begeisterte Musikerinnen und Musiker, die klar machen wollen, dass man solch eine musikalische Traditionsgeschichte, wie sie in über sechs Jahrzehnten von den Fidelen Vogelsangern vollzogen wurde, unbedingt am Leben erhalten muss.

Monatelanges Proben und zwei intensive Wochenend-Workshops zahlten sich nun aus und bewiesen – die „Fidelen Vogelsanger 2.0“ haben es immer noch drauf. Mit gleich drei Stücken (My Girl, Only You und One Way Wind) begeisterten sie die Sommerfestbesucher. Und auch die drei Guards zeigten was sie in den letzten Wochen und Monaten gelernt hatten.

Bedingt durch die Tatsache, das es momentan noch keinen festen Trommler gibt, begleite Louis Kalin, von der Kirmesgruppe „Pinass Brumse“, den Fanfarenzug am Schlagzeug. „Wer uns das nächste Mal sehen möchte muss gar nicht mehr lange warten“, verriet Daniel Krupke nach dem Auftritt.

Denn bereits am Kirmesfreitag werden die „Fidelen Vogelsanger 2.0“ das Anblasen an der Kirmesmauer aktiv mitgestalten. „Und darauf freuen wir uns schon riesig“, fügte er hinzu, bevor er kurzerhand das diesjährige Kirmesmotto „Eene niam vie noch un dann gove“ in die Tat umsetzte.

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