Die schrägste Kirmes Europas ist auch die schönste im ganzen Ruhrgebiet

Gevelsberg. Erst kürzlich erleuchtete ein Feuerwerk den Gevelsberger Nachthimmel. Zum Abschluss der Kirmes schoben sich am 27. Juni noch ein mal hunderte Besucher die Elberfelder Straße hoch auf den Kirmesplatz und bewunderten das Farbenspiel. Auch wenn der Spaß für dieses Jahr vorbei ist, hat die Stadt weiter allen Grund zu feiern. Denn ihr habt die Gevelsberger Kirmes zur schönsten im gesamten Ruhrgebiet gewählt. Über 1.000 der 6.000 abgegebenen Stimmen gingen an den Jahrmarkt im Ennepe-Ruhr-Kreis.

Über 1000 Stimmen für Gevelsberg

Knapp dahinter belegt die Allerheiligenkirmes in Soest mit 989 Votings den zweiten Platz. Das Siegertreppchen komplettiert die Cranger Kirmes mit 387 Stimmen. Schrägste Kirmes Europas Das Besondere an der Gevelsberger Kirmes ist nicht etwa seine Größe oder etwaige ausgefallene Attraktionen. Es ist die Strecke selbst. Nach Angaben des Gevelsberger Kirmesvereins schlängeln sich 650 Meter der rund einen Kilometer langen Kirmesstrecke mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,5 Prozent durch die Stadt.

So steil soll es auf keiner anderen Kirmes Europas zugehen. Deshalb trägt das Gevelsberger Volkfsfest seit einigen Jahren einen neuen Titel: „Die schrägste Kirmes Europas.“  Gesäumt wird die Strecke von 70 Fahrgeschäften und unzähligen kleinen Buden und Bierständen, wodurch die typische Kirmes-Reizüberflutung garantiert ist. Ein Highlight 2017 war der „Jekyll Hyde Ride“ auf dem Kirmesplatz: Das 42 Meter hohe Fahrgeschäft schleuderte dich mit bis zu 130 km/h durch die Lüfte.

75. Kirmeszug

Zum Bergfest am Sonntag findet der Höhepunkt des Kirmesgeschehens statt. Auch bei der 75. Auflage des Kirmeszugs zeigte sich, wie tief die Kirmeskultur in die DNA der Gevelsberger eingebrannt ist.
Mit ihrer Horror-Vorstellung erreichte die KirmesgruppeMühlenhämmer“ beim Kirmeszug den ersten Platz unter den Wagendarstellungen. Trotz wechselhaften Wetters jubelten zehntausende Besucher von der Hagener Straße bis zum Kirmestor auf der Mittelstraße, als die zwölf Kirmesvereine zusammen mit Gästen aus Nachbarstädten ihre Wagen und Fußgruppen präsentierten.

Text: Alexander Keßel | Foto: Archiv Kirmesverein

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