Augen auf beim (H)ausverkauf!

Augen auf beim (H)ausverkauf!

Das man auch in Gevelsberg sparen muss, ist innerhalb der Bürgerschaft unlängst kein Geheimnis mehr Die Stadtkasse ist zwar noch nicht vollkommen leer, dennoch muss sie stetig gefüllt werden um zum Jahresende immer wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorzuweisen. Ein erhebliches Konsolidierungspotenzial sieht die SPD daher in der Zusammenlegung von Stadtbücherei, dem Jugendzentrum und der Musikschule. Kurz gesagt: Aus drei macht eins: und so heißt es im Antrag: „Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur räumlichen Konzentration und qualitativen Weiterentwicklung der freiwilligen kommunalen Angebote in den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit, Musikschule, Bücherei und Freizeit zu deren dauerhafter Sicherung (…) zu erarbeiten. In diesem Zusammenhang ist auch zu prüfen, ob und welche Förderprogramme, insbesondere im Bereich Städtebau und Klimaschutz, in Anspruch genommen werden können.“ Einen direkten Standort wurde diesbezüglich von den Sozialdemokraten auch ins Gespräch gebracht; und zwar das ehemalige Horten-Kaufhaus in der Mittelstraße.

Gevelsberger Kirmeszug 2016 | KG Pinass Brumse
In Handarbeit werden die bekannten einzelnen Musiker- und Komponistenportraits auf Spannplatten gemalt, die die Außenfassade der Musikschule verzieren.

Die KG Pinass Brumse sieht es daher nun als ihre Pflicht an, in dieser Angelegenheit ein ernstes Wort zu sprechen, bzw. dieses mittels ihrer Darstellung beim Kirmeszug sprechen zu lassen.“Wir wollen in diesem Jahr mal weg von Indianern öder Märchen und uns einem politischen Thema auf kommunaler Ebene annehmen“, sagte Bauleiter Stefan Remmel. Damit kehrt Gevelsbergs erste Kirmesgruppe zurück zu ihren Wurzeln. Ihr Appell in Richtung Bürgermeister Claus Jacobi und Kämmerer Andreas Saßenscheidt lautet daher: Augen auf bei solch einem „(H)ausverkauf in Gevelsberg“. Auch wenn die drei Gebäude, deren markanten Fassaden sich bei der Kirmesgruppe auf einem Rondell drehen werden, im Besitz der Stadt sind und leer gezogen würden, so sollten Politik und Verwaltung keinesfalls nur die funkelnden Euro-Zeichen in ihren Augen sehen.

Es gibt nämlich einen riesigen Immobilienhai, der mit seinem offenen Maul, über der Stadtbücherei, dem Jugendzentrum und der Musikschule wacht. Auch wenn durch „ein großes Verramschen oder einer spannenden Versteigerung der drei Bauwerke“ die Stadtkasse gefüllt wird, die Euro-Scheine verpuffen letztendlich irgendwo im Nirgendwo. Geldsorgen – da kann die „Shopping… Queen“ Bernd „Elisabeth“ Stich nur drüber lachen. Selbst Sohnemann Charles wirft mit den britischen Pfund nur so um sich. Und wie es sich für eine solch rüstige Dame ziert, ist in ihrem rosafarbigen Mobil natürlich genügend Platz für den Einkauf. Wann immer sie aufbricht zu ihrer vierstündigen Tour, das Volk am Straßenrand jubelt ihr zu. Und die „Shopping… Queen“ winkt ehrfürchtig zurück, so wie man es von ihr gewohnt ist.

Vielleicht macht dat Lisbeth bei ihrer Shopping-Tour ja spontan auch mal eben kurz einen Abstecher „ins Hallenbad“ zur Brumse-Fußgruppe? Dort könnte sie nämlich live erleben, was so alles passiert, wenn man den bekannten Radiosong spontan in die Realität umsetzt. Vielleicht haben ja sogar die Ennepetaler und Schwelmer ihren Spaß daran! Zudem versucht der Brumse-Nachwuchs einen neuen Weltrekord mittels Dominosteinen aufzustellen. Wie bekannt wurde, wollen sogar RTL und SAT1 den Domino-Day 2016 live am 26. Juni ab 14:00 Uhr übertragen. Bis dahin müsste es dann auch die weibliche Brumse-Bären-Bande geschafft haben und zuhause vor dem Fernseher angekommen sein. Was sich oftmals jedoch gar nicht so einfach erweist, wenn man Huckepack getragen wird.

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